Schule in Zeiten von Corona: die Auswirkungen für Kinder und Jugendliche!

Die von der Bundesregierung gesetzten Schutzmaßnahmen sollen die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamen. Auch für die Stabilität und emotionale Sicherheit von Kindern und Jugendlichen ist es daher gerade in dieser Krisenzeit und schulischen Ausnahmesituation essenziell, dass ein gutes Zusammenwirken von Lehrpersonen, Eltern und SchülerInnen stattfindet.

 

 

Durch die, von einem Tag auf den anderen entstandenen neuen und ungewohnten Anforderungen, sind Kinder und Jugendliche zusätzlich massiv gefordert, zumal die Maßnahmen für Schulen bis Ende des Semesters dauern könnten.

In diesem Zusammenhang weisen die Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs in ihrer Stellungnahme auf einige kinderrechtliche Aspekte hin, die noch nicht entsprechend berücksichtigt scheinen. Denn trotz der gesetzten Maßnahmen bzw. Angebote geraten Familien betreffend der schulischen und nachmittäglichen Betreuung in Notlagen.

Hier ist aus Sicht der Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs ein gemeinsames Zusammenwirken von DienstgeberInnen, Betreuungseinrichtungen und Familien erforderlich, damit die notwendige Kinderbetreuung im Einzelfall gewährleistet ist.

Die Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs richten ihre Empfehlungen daher auf die gesamte Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen, denn neben der Erfüllung des Bildungsauftrages gilt es stets zu bedenken, dass das Thema Schule bereits im alltäglichen familiären Leben häufig Konfliktpotenzial bietet – durch die derzeitigen neuen Herausforderungen jedoch nicht nur der Druck, sondern auch das Risiko von häuslicher Gewalt massiv ansteigt.

Die österreichische Bundesregierung im Allgemeinen und das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie alle Lehrpersonen im Besonderen, werden daher ersucht, diese Anregungen zur Wahrung des Kindeswohls zu berücksichtigen.

Die Stellungnahme der Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs findet sich hier.